(Begriff der Tageslichtplanung)
Das Verhältnis zwischen der Beleuchtungsstärke an einem gegebenen Punkt (normalerweise auf der Arbeitsebene) im Innenraum zur unverschatteten Beleuchtungsstärke im Freien, unter dem gleichen bedeckten Himmel, wie z.B. mit der CIE-Verteilungskurve.
Der Tageslichtquotient ist einer der Schlüsselwerte in der quantitativen Analyse des Tageslichtes für ein Gebäude. Da die Aussenbeleuchtungsstärken mit den metereologischen Bedingungen stark schwanken (bei bedecktem Himmel zwischen 8'000 und 25'000 lx), hat die absolute Innenbeleuchtungsstärke zu einem bestimmten Zeitpunkt nur eine beschränkte Aussagekraft. Ob eine bestimmte nutzbare Menge an Tageslicht, welche einen für eine gegebene Aufgabe genutzten Innenraum erreicht, akzeptabel ist, kann nur im Vergleicht zur gleichzeitigen Aussensituation festgelegt werden.
Sehr häufig wird in der Tageslichtplanung eine Aussenbeleuchtungsstärke von 10'000 lx angenommen, um die zu erwartende Tageslichtnutzung mit der Kunstlichtnutzung zu vergleichen. Diese relativ konservative Annahme ist auch rechnerisch angenehm, da mit ihr ein Tageslichtquotient von 1% eine Innenbeleuchtungsstärke von 100 lx erzeugt.
Der Vergleich von Innen- und Aussenbeleuchtungsstärken bei sonnigem Himmel ist in den meisten Fällen von geringer Aussagekraft.
Einheit des Tageslichtquotienten ist das Prozent (%).
Querverweise: |
Arbeitsebene bedeckter Himmel / sonniger Himmel Beleuchtungsstärke Tageslichtplanung |
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Der Tageslichtquotient | daylight factor |