Wissensbasis zur Lichtplanung

Glossar der Lichtplanung

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Radiosity Methode

(Begriff der Computergrafik)

Eine Methode der Computergrafik, um die diffuse Verteilung und Reflexion von Licht in einer dreidimensionalen Umgebung zu berechnen (eine Lösung des "global illumination model").

Im Gegensatz zum Raytracing haben alle Varianten der Radiosity Methode gemeinsam, dass sie die Ermittlung der Energieverteilung und die Sichtbarkeitsanalyse getrennt vornehmen. Zuerst wird die Interaktion des Lichtes (Strahlungsfluss) mit allen Flächen des Modells berechnet, und anschliessend werden die Ansichten erstellt, welche die schon mit Helligkeitswerten versehenen Oberflächen perspektivisch darstellen.

Die Radiosity Methode berechnet Szenen geringer bis mittlerer Komplexität mit vielen Lichtquellen sehr effizient. Ihre besondere Stärke liegt darin, dass die ermittelten Helligkeitswerte in vielen verschiedenen Ansichten einer Szene dargestellt werden können (Animation). Die Bearbeitung sehr grosser und komplexer Szenen erfordert riesige Mengen an Arbeitsspeicher (RAM). Glanzeffekte wie metallische Reflexionen sind damit sehr schwierig zu simulieren.

Das Wort "Radiosity" (ursprünglich ein veraltetes englisches Wort für die Spezifische Ausstrahlung) wird immer wieder als Sammelbegriff für alle Methoden verwendet, das "global illumination model" Problem zu lösen, insbesondere auch für die gegensätzliche Methode des diffusen Raytracing. Diese fälschliche Zuordnung sorgt unter Computergrafik-Spezialisten für reichlich Verwirrung.

 

Querverweise:
   Animation
Licht
Raytracing
Strahlungsfluss
 
 
Deutsch    Englisch
Die Radiosity Methode    radiosity method
radiant flux transfer method
http://www.schorsch.com/de/wissen/glossar/radiosity-methode.html
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