(Begriff der Computergrafik)
Digitale Bilder können auf vielfältige Weise verarbeitet werden. Die verbreiteste Methode heisst Filterung, und erzeugt ein neues Bild, basierend auf einer pixelbasierten Manipulation des Originalbildes.
Jedes Pixel im neuen Bild wird als Funktion von einem oder mehreren Pixeln des Originalbildes, normalerweise aus der Umgebung des Zielpixels, berechnet. Wenn die verwendete Funktion eine Interpolation anwendet (z.B. linear oder kubisch), dann wird das resultierende Bild glatter aussehen als das Original, wobei nicht zuviele Pixel miteinander verrechnet werden sollten, um einen verschwommenen Eindruck zu vermeiden. Der häufigste Zweck einer solchen Interpolation ist das Antialiasing.
Bei der Radiance Software erstellt das Programm rpict(1) Bilder hoher Qualität zunächst in Übergrösse, unter Anwendung von Pixel-Jitter. Das resultierende Bild sieht dann in einigen Bereichen etwas rau aus. Danach wird es durch das Programm pfilt(1) mit Hilfe einer gauss'schen Interpolation auf eine geringere Auflösung gefiltert. Diese Aufteilung hat die gleiche Wirkung wie das "oversampling", welches in anderen Programmen eingesetzt wird. Sie hat aber den Vorteil, dass die Filterparameter auf das schon existierende Bild hin optimiert werden können.
Es stehen noch andere Filtermethoden zur Verfügung, durch welche z.B. das Programm pcond(1) den dynamischen Wertebereich des Bildes auf den Kontrastumfang eines konkreten Ausgabemediums anpasst, etwa für den Druck. Dabei wird die Helligkeitsverteilung des gesamten Bildes den Zielwert jedes Pixels beeinflussen. Auf diese Art kann die Belichtung und das Gamma des Bildes so gesteuert werden, dass das Resultat der subjektiven Empfindung einer Person entspricht, welche die abgebildete Szene selber anschauen würde.
Querverweise: |
Antialiasing Radiance Software jittered sampling Belichtung Gamma |
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Die Bildfilterung | image filtering |